Donnerstag, 23. Februar 2017

press - Bejte Ethiopia, 10783

Guten Morgen Freunde des guten Geschmacks,

ich hoffe ihr habt euch alle schon ausreichend euer Frühstück eingefahren damit euch jetzt nicht das Wasser im Mund zusammenläuft.

Ich möchte von meinem (unserem) unvergesslichen Erlebnis bei Bejte Ethiopia berichten. Ich wohne schon etwas länger als ein Jahr in Berlin und habe schon sehr viele außergewöhnliche Sachen probiert aber dieses Essen hat bis Dato alles übertroffen. 

Ich konnte mir erstmal unter dem Begriff "äthiopisch essen" nicht viel vorstellen und habe mich damit auch nicht auseinandergesetzt. Deshalb hat es mich vielleicht auch so aus den Schuhen gehauen.

Kurz vorab: Reservierung nötig! Wir haben mit viel Glück noch einen Platz für vier Personen bekommen und das auch noch in der gemütlichen Ecke, mit kleinen Tischen und Hockern. Es gibt aber natürlich auch zahlreiche "normale Sitzplätze". Ich persönliche empfehle aber die gemütliche Ecke. Ich habe auf der Homepage gerade gesehen dass man ganz easy online reservieren kann (für alle Telefonmuffel ;)).

Die Athmosphäre beim betreten des Restaurants ist der Wahnsinn. Man riecht den Kaffee, der eigens an der Eingangstür auf einem kleinen Haufen glühender Kohle zubereitet wird (unbedingt probieren!) - ich möchte hier aber nicht zuviel erzählen. Dieses Feeling sollt ihr euch selbst vor Augen führen.

Von außen sieht das Restaurant absolut unscheinbar aus (0815). Nicht sonderlich schön und auch nicht mordern (Bloß nicht abschrecken lassen! Für die Außenfassade können die Mieter nichts).

Nun zum wichtigsten Teil: DAS ESSEN

Die Speisekarte ist sehr übersichtlich und klein, somit fällt einem die Auswahl ziemlich leicht. Vorab habe ich mir ein äthiopisches Bier bestellt, was für meinen fränkischen Gaumen absolut lecker war. Das Bier war lieblich und nicht herb.


Man kann sowohl Einzelgerichte als auch Gerichte für zwei Personen bestellen. Wir haben schon etwas Panik bekommen als wir gesehen haben dass solche Gerichte auf einer großen Platte serviert wurden und wir aber nur das kleine Tischchen mit den Hockern hatten. 

Als wir unsere Bestellung aufgeben wollten (zwei Einzelgerichte und einmal die Platte für zwei Personen) bekamen wir auf Empfehlung des Hauses eine Platte für vier Personen (der Preis war logisch das doppelte von der zwei Personen Platte) auf der von jeder Leckerei etwas drauf war. 

Aber vorab zur Vorspeise "Drei Sambussa mit Soße", aus der die Bedienung sechs Stück gemacht hat weil wir die Vorspeise zwei Mal bestellt haben.


Es erinnerte mich etwas an den Teig einer Frühlingsrolle die aber richtig vollgestopft war mit einer Art Hackfleich und Gemüse. Hier war wirklich keinerlei Luft drin. Die Soße dazu war eine Art gehackte Kräuter mit Öl und viel Knoblauch. Am liebsten hätte ich eine ganze Schüssel davon gehabt. Einfach himmlisch.

Die Hauptspeise: BUT FIRST LET ME TAKE A PICTURE


Hier könnt ihr euch gleich mal ein Bild von unserem Tisch machen :)


Auf dieser Platte war alles an Fleisch und Pasten vertreten. Das Rind schmeckte etwas wie Gulasch und das Fleisch war zart und fein. Das Hähnchen lag leider nicht in meinem Geschmack, da hier ein komplettes Hähnchenteil in Soße gekocht wurde (Hier musste man sich einsauen wenn man es haben wollte). Das Lamm war ebenfalls sehr zart und hatte nicht diesen extremen Eigengeschmack und Geruch, was ich sehr gut finde da ich nicht so der Lamm-Fan bin (vong Geschmack her).

Wie ihr sehen könnt, seht ihr keinerlei Besteck. Es ist ein ziemlich "intimes" essen, also vorher Hände waschen (vorallem wenn man mit Öffis angefahren kommt). Anekdote am Rand: Haben wir vergessen und ist uns erst danach eingefallen - wir Leben immernoch.

Es sind verschiedene äthiopische Pasten drauf die ich euch gerne Näher beschreiben würde, aber ich weiß leider nicht was dahinter steckt :( Ich kann euch aber sagen dass sie alle gut waren! Hier gilt: Einfach durchprobieren. 

Zurück zum Besteck: Damit ihr die Pasten und das Fleisch nicht wirklich aus der Hand essen müsst, gibt es extra Fladen dazu, die es leider nicht auf das Bild geschafft haben. Es sind aber diesselben auf denen alle Häufchen (sh. Foto) gelegt wurden. Die Fladen erinnern sehr an unsere deutschen Pfannkuchen, sind aber viel, viel weicher und fluffiger und haben keinen so starken Eigengeschmack, sodass sie beim kauen nicht in der Vordergrund rücken. 




 


Zum Schluss gab es noch einen kleinen, selbstgemachten äthiopischen Kaffee aufs Haus. 

Alles in allem 10/10! 

Ich hoffe ihr werdet es auch mal ausprobieren sobald ihr in der Stadt seid.

Ich wünsche euch noch eine schöne Restwoche und denkt dran:

Das Wochenende ist dafür da um zu schlemmen. Gesunde Ernährung gibt es nur von Mo - Fr 15 Uhr.

Euer foodslam. 

Links:

Bejte Ethiopia Homepage: http://www.bejte-ethiopia.de/
Bejte Ethiopia FB: https://www.facebook.com/Bejte-Ethiopia
whatsthat: https://de.wikipedia.org/wiki 

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